Dass Klimaschutz kein Sprint, sondern ein Marathon ist, beweisen seit 1995 über 8.000 eingereichte Projekte beim Westenergie Klimaschutzpreis. Auch in diesem Jahr haben sich engagierte Bürgerinnen und Bürger, Vereine und Schulklassen an Aktionen und durch individuelles Engagement in Steinfeld für den Umweltschutz auf vielfältige Weise eingesetzt. Der erste Platz und Preis in Form eines Schecks in Höhe von 500 € geht an den Verein aus Steinfeld-Mühlen „Sports for Future e.V.“ und das Projekt „Gemeinsam für Klimaschutz – Nachhaltigkeit und Sport“.
Jedes Jahr werden beim Westenergie Klimaschutzpreis Projekte gesucht, die alle Bürgerinnen und Bürger einer Kommune nutzen können. Das sind öffentlich zugängliche Streuobstwiesen oder von integrativen Betreuungsgruppen gebaute Nistkästen oder Insektenhotels.
Die Projekte zeigen, welchen Stellenwert der Klima- und Umweltschutz in Steinfeld hat. Die Beteiligung an der Umweltwoche im Frühjahr ist jedes Jahr erfreulich und aufs Neue spannend, welche Nischen sich für neue Ideen und Aktionen für den Klimaschutz eröffnen. In diesem Jahr überraschte das Konzept von Sports for Future e.V. „Gemeinsam für Klimaschutz – Nachhaltigkeit und Sport“, was für den Schulalltag ausgearbeitet ist. Die Premiere fand im Rahmen der Umweltwoche 2024 in Kooperation mit der Peter Kenkel GmbH und ihrer entwickelten interaktiven Sporthalle „Lü“ zusammen mit den Grundschülerinnen und Grundschülern der St. Johannes Schule Steinfeld statt. Begeisterung ernteten die Ballspiele in der Gruppe sowie die Reaktionsaufgaben zum globalen System Klima und Wetterereignisse bei den Schülerinnen und Schülern. „Das können wir öfters machen, bitte!“ waren die Reaktionen. Auch die beteiligten Pädagogen schätzen die kindgerechte und sportliche Vermittlung bezogen auf Lerninhalte zu Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Das gemeinschaftliche Spielen im Wettbewerb „gegen“ die interaktiven audiovisuellen Raumprojektionen fördert den Gemeinsinn bei den Kindern. Nur mit dem geschlossenen Bewusstsein und gemeinsamer Anstrengung lässt sich die fortschreitende Klimakrise bremsen, so sind sich auch die Verantwortlichen der Gemeindeverwaltung und von Westenergie sicher.
„Die Projekte innerhalb der Umweltwoche und darüber hinaus zeigen, welchen Stellenwert der Klima- und Umweltschutz bei uns in Steinfeld hat“, sagte Bürgermeister Sebastian Gehrold
Deshalb zeichnen Westenergie und die Gemeinde Steinfeld den Verein Sports for Future für ihr Engagement für Nachhaltigkeit, Klima- und Umweltschutz im Sport und in der Jugendarbeit aus. Der Verein ist eine im Jahr 2019 gegründete Initiative aus Mühlen, der inzwischen weltweit Sportlerinnen und Sportler, Sportvereine und –verbände, Fans und Fördernde mit dem Ziel versammelt, mit Hilfe der verbindenden Kraft des Sports, viele Menschen zu nachhaltigem Handeln zu bewegen, so das Fazit des Vereinsvorstands. Gründungsmitglieder und Vorsitzende sind Stefan Wagner (1. Vorsitz), Claudia Fischer (2. Vorsitz) und Barbara Wagner (Schatzmeisterin). Der Verein beschäftigt drei Teilzeitkräfte, die sich um das Netzwerk sowie um den Sport verschiedener Disziplinen und die Umweltbildung kümmern.